Montag, 19. Dezember 2011

Schon wieder Netto

Heute habe ich einen Newsletter von Netto bekommen. Warum auch immer. Ich habe jedenfalls keinen angefordert. Vielleicht ist das auch nur eine Charme-Offensive von Netto, um mich gefügig zu machen. Aber dafür sind die Angebote nicht überzeugend genug (schließlich sind wir alle irgendwie am Portemonnaie zu packen, aber es kommt dann schon auf den Preis an).
Wie auch immer: Der Kampf geht weiter, und irgendwann kriegen wir sie weichgekocht.

Hier meine Antwort an Netto:
Am 18.12.2011 um 19:12 schrieb Netto Newsletter:


Sie möchten keine Netto-Newsletter mehr über n.use.cc erhalten?

Ganz im Ernst: Ich möchte keinen Netto-Newsletter mehr erhalten!

Ich habe mittlerweile in zwei Filialen Hausverbot. In Nörten-Hardenberg und in Göttingen in der Güterbahnhofstraße. Und das nicht etwa, weil ich was geklaut habe, sondern weil ich als Göttinger SPD-Vorsitzender an berechtigten Aktionen meiner Gewerkschaft ver.di gegen die skandalösen Arbeitsbedingungen und die lausige Bezahlung bei Netto teilgenommen habe. Und anstatt diese Verhältnisse zu ändern, schreibt mir Herr Franz Pröls von der Netto-Geschäftsleitung einen Brief und faselt etwas von "humanen Arbeitsbedingungen", wobei er allerdings die Haus- und Parkplatzverbote als "adäquates Mittel" bezeichnet.

Nee, Leute. Solange sich nichts ändert, brauche ich euren Newsletter nicht. Und wenn ich mal bei Netto reingehe, dann nur, um zu testen, ob euer feiner Herr Eicke auch wirklich in der Lage ist, das Hausverbot durchzusetzen. (Ist er übrigens nicht, ich kann immer unbehelligt meine zwei bis drei Dinge einkaufen, ohne rauszufliegen. Das nenne ich dann mal Versagen auf ganzer Linie. Ihr solltet euch von ihm trennen.)

Sollte ich noch jemals einen Newsletter von Netto bekommen, ohne diesen ausdrücklich angefordert zu haben, werde ich mir gerichtliche Schritte überlegen.

In diesem Sinne mit wenig freundlichen Grüßen

Horst Reinert